2012/10/01

Dräger PND Konfiguration

Tauchgenuss mit Vollmaske. (Im Murner See, BY/D)

Das Tauchen mit der Dräger Panorama Nova Dive (PND) unterscheidet sich nicht wesentlich von dem mit anderen professionellen Vollmasken, bis auf eine Besonderheit: die Schnellverschlüsse an der Maske und den 2. Stufen. Damit ist jederzeit und somit auch während eines Tauchgangs ein schneller und sicherer Automatenwechsel möglich (siehe auch das Thema Redundanz). Diese Eigenschaft ist meines Wissens nach bei einer Vollmaske einmalig.

Vor diesem Hintergrund stelle ich deshalb meine eigene PND-Konfiguration hier einmal beispielhaft vor.

Wer den Gaswechsel bei der Dräger PND einmal in bewegten Bildern sehen möchte, findet entsprechende Szenen in meinem Video «Es graut dem Sauerkraut».

PND Konfiguration Mono-12l mit Doppelabgang


Dräger Panorama Nova Dive mit zwei Apeks-Sätzen.
Aus Gründen der Sicherheit setze ich zwei komplette Automatensätze bestehend aus jeweils einer Apeks ersten und zweiten Stufe mit P-Anschluss (Dräger-Schnellverschluss) ein. Auf diese Weise kann ich bei Reglerproblemen im Hauptsystem auf das Ersatzsystem wechseln, ohne die Vollmaske abnehmen zu müssen.

Aus historischen Gründen ist bei meiner Konfiguration eine der ersten Stufe ein TX100, während das Ersatzsystem mit einem XTX100 ausgestattet ist.

Ein normaler Oktopus XTX40 komplettiert das Ersatzsystem, damit ich bei einem Maskenproblem immer noch leicht auf die Halbmaske wechseln kann (einen P-Adapter im Mund zu halten ist nicht wirklich angenehm, ginge aber zur Not). Zudem ist dieser Oktopus natürlich in gewohnter Weise auch zur Buddy-Hilfe da.

Die Schlauchlängen in dieser Konfiguration für eine auf dem Rücken getragene Mono-12l-Flasche mit Doppelabgang sind:
  • Primärsystem: 85cm zwischen 1. und 2. Stufe
  • Ersatzsystem:
    • 100cm (besser: 90cm) zwischen 1. und 2. Stufe sowie
    • 100cm zwischen 1. Stufe und Oktopus.
Meine Erfahrung: kürzere Schlauchlängen sind bei dieser Konfiguration nicht sinnvoll, da dann die Bewegungsfreiheit beim Drehen des Kopfes nach links deutlich eingeschränkt wird. Hier muss die nicht allumfassende DIR-Theorie einfach den Platz der harten Vollmasken-Realität überlassen. Durch das Schnellverschluss-System stehen die 2. Stufen eben weiter vom Mund ab als beim Tauchen mit Halbmaske.

PND Konfiguration Sidemount


Außerdem wird zukünftig für mich durch die beiden kompletten Automatensätze mit P-Anschlüssen auch das Tauchen in einer Sidemount-Konfiguration möglich, bei der beide Flaschen vollständig getrennt rechts und links am Körper getragen werden. In der Sidemount-Konfiguration gehört noch ein zweiter Oktopus und Finimeter dazu, beides an der primären ersten Stufe abgeschlossen.

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PS: Vielen Dank an Jörg Lucinski für sein Bild vom «Steilwandtauchen» im Murner See (BY/D).