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«Dive Vader» auf dem Weg zu Thunderball. (Im Murner See, BY/D) |
Nicht das Übliche: Tauchen mit Vollmaske
Man trifft sie eher selten beim Sporttauchen: Taucher(innen) mit einer Vollmaske. Das ist eigentlich schade, denn Vollmasken sind bewährte Ausrüstung. Jedoch ranken sich einige Mythen und schräge Werbeaussagen um das Thema. In Wirklichkeit bietet das Tauchen mit Vollmasken glücklicherweise seine Annehmlichkeiten und macht dazu noch Spaß ... ich sage nur: Unterwasser-Radrennen. Und sicher ist es auch, denn mit einer solchen Ausrüstung richtig umzugehen ist kein Hexenwerk.
Möchtest Du gerne mehr über das Tauchen mit Vollmasken erfahren? Dann bist Du hier richtig. In diesem Blog findest Du Informationen, die (dem Internet zum Trotz) wohl sonst so nicht oder nur sehr schwer zu finden sind. Vor allem berichte ich hier aus meiner eigenen Praxis. Allerdings ersetzt dieser Blog trotzdem auf gar keinen Fall eine richtige Ausbildung. Du lernst ja auch nicht durch ein Netzblog das Autofahren, oder?
Für die ganze Goschn
Wer bereits das Sporttauchen erlernt hat, hat es bestimmt mit der klassischen Halbmaske: die sorgt dafür, dass Du unter Wasser ordentlich sehen kannst, geht aber nur über die Augen und (wegen des Druckausgleichs) über die Nase. Eine Voll(gesichts)maske umschließt gleich auch noch den Mund ‒ also das gesamte Gesicht. Damit kann man nun durch eine solche Vollmaske atmen. Bei vielen Modellen geht das ganz zwanglos durch die Nase, so dass man nicht mehr dauernd in ein Mundstück beißen muss.
Die gute Wikipedia schießt allerdings über das Ziel hinaus und packt auch noch die Ohren mit unter die Vollmaske. Vermutlich sitzen also meine Ohren an der falschen Stelle. Oder die verschiedenen Hersteller von Vollmasken haben fürchterlich geschlunzt.
Übrigens findet man häufig den Begriff «Vollgesichtsmaske». Er ist die umgangssprachliche Form des von der Europäischen Norm EN250 festgelegten Begriffs «Vollmaske». Das umgangssprachliche «Vollgesichtsmaske» wird wohl nicht zuletzt deshalb gerne benutzt, weil es eins-zu-eins dem englischen «full face mask» entspricht. Weil der Normbegriff aber kürzer ist und zudem schneller eingetippt ist, verwende ich vorzugsweise diesen in meinem Blog.
Posts, Drill und Videos
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Komfort und eine gute Sicht dank Vollmaske. |
- was ist anders beim Tauchen mit einer Vollmaske?
- Masken gibt's: eine kleine Übersicht von Vollmasken.
- ein Drill für's sicherheitsbewusste Tauchen mit Vollmasken:
- das Drillkonzept als solches,
- die einzelnen Runden und Übungen,
- und (nicht nur) für's Amüsement: meine
Drill-Videos: so sieht's dann aus, wenn ich mich vor laufender Kamera blamiere. ;)
- 'ne Sache für sich: Kopfhauben fürs Tauchen mit Vollmasken.
- einfach schön bequem: Tauchen mit der Dräger PND Vollmaske.
- mehr Sicherheit: meine Dräger PND Vollmasken-Konfiguration mit zwei unabhängigen zweiten Stufen.
- ...und zum Schluss noch aweng Geplänkel.
Anmerkungen
Bei aller Bequemlichkeit des Tauchens mit Vollmasken vergesst bitte nicht, dass es sich hierbei nicht um Spielzeug handelt.
Wichtig: Meiner Meinung nach sollte man schon einige Erfahrung beim Sporttauchen gesammelt haben, ehe man sich auf das spannende Neuland Vollmaske begibt. Wenn die allgemeinen Grundlagen und der Umgang mit der Basiskonfiguration wirklich sicher sitzen und die dazugehörige taucherische Kompetenz vorhanden ist, kann man sich guten Gewissens die besonderen Notfallmaßnahmen beim Tauchen mit Vollmasken aneignen. Aber bitte erst dann.Wie so oft gilt: immer das Hirn beim Lesen einschalten! Ich schildere hier meine eigenen Erfahrungen, die vielleicht nicht immer repräsentativ sein können. Genauso können sich immer auch einmal Fehler einschleichen, obwohl ich meine Informationen bestmöglich zu überprüfen versuche. Natürlich freue ich mich über konstruktive Rückmeldungen.
Aber nun viel Spaß beim Lesen und Schmökern in meinem Netzblog ... und hoffentlich auch bald beim Tauchen mit Vollmasken!
PS: Vielen Dank an Jörg Lucinski und Axel Eisele für die Fotos. Jörg schoss seines im Murner See, BY/D während eines lockeren Tauchgangs bei erstaunlich guter Sicht. Und nein, ich posiere da nicht, sondern habe einfach nur abgewartet, wie es weitergeht. Und Jörg hat natürlich gleich auf den Auslöser gedrückt. Axel hingegen hat im Blindsee zur Ablenkung erst nach vorne fotografiert und sich dann umgedreht, um mich beim Ausruhen über'm Sediment abzulichten. Weitere Aufnahmen gehen auf das Konto von Peter von der Sitt und Michaela Heinlein.
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